Montag, 25. August 2008

"I had to face my fear. That was more important than just going on living."

(Doctor Who)

Nach einem halben Jahr nun mal wieder ein kleines Update aus meinem Leben. Es hat sich manches verändert, ich habe mich verändert...
Leider war ich in letzter Zeit aber wenig kreativ, und daher ließ dieser Text etwas auf sich warten...

Zunächst einmal haben sich meine äußeren Umstände verbessert, neuer Job, Studienplatz... Eigentlich alles so, wie ich es mir vorgestellt hatte...
Viel wichtiger jedoch sind die inneren Veränderungen... In den letzten Wochen und Monaten habe ich viel an mir gearbeitet. So habe ich zum Beispiel angefangen, mich meinen Ängsten zu stellen, und derer gab es ja nicht wenige... Das fing langsam und unbewusst an, so nach und nach, inzwischen mache ich es auch bewusst; und es kann ein gutes Gefühl sein, sich zu überwinden, die Dinge zu tun, vor denen man eigentlich Angst hat... Nietzsche hatte wohl recht, als er sagte: Tu was du fürchtest, und die Furcht stirbt.
Auch meine Krankheit habe ich beinahe besiegt, so weit sie eben zu besiegen ist... Sagen wir, ich hatte seit ihrem Ausbruch vor acht Jahren nie so viel Kontrolle. Nur etwas Melancholie gönne ich mir bisweilen noch, doch dazu gleich mehr...
Am Rande sei noch erwähnt, dass ich mich inzwischen ziemlich wohl mit meinem Körper fühle, was für mich ja auch alles andere als selbstverständlich ist.
Alles in allem bin ich irgendwie (ohne das bewusst herbei geführt zu haben und anfangs ohne es wirklich zu merken) etwas optimistischer und positiver geworden... Vorerst.

Eine Angst allerdings bleibt nach wie vor unbesiegt, eine letzte lähmende Hemmung, der ich mich noch stellen muss und die mich zu oft mit einem Gefühl der Ohnmacht zurück lässt... Wer mich kennt, ahnt vielleicht, wovon die Rede ist; wer mich nicht kennt, muss es nicht wissen.
Doch ich wäre wohl nicht ich selbst, wenn nicht noch ein paar mehr dunkle Wolken über dieser an sich positiven Entwicklung hingen...
So spüre ich noch immer diese Trostlosigkeit und Langeweile in meinem Leben... Everyday is like sunday, everyday is silent and grey.
Meine Woche ist wie tot: arbeiten, fernsehen, schlafen... Nur Samstag Nacht spüre ich ein wenig Leben. Dabei habe ich diesen unglaublichen Drang nach Leben in mir, wie eine Sehnsucht, die nicht befriedigt werden kann, eine unstillbare Gier...
Und dann ist da noch dieses eine Gefühl, dass immer öfter alle anderen zu überschatten droht: Einsamkeit.

... (Gast) - 30. Aug, 18:26

„Ganz er selbst sein darf jeder nur, solange er allein ist. Wer also nicht die Einsamkeit liebt, der liebt auch nicht die Freiheit; denn nur wenn man allein ist, ist man frei!“

Arthur Schopenhauer

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Zuletzt aktualisiert: 21. Apr, 22:05

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