(neulich auf einem T-Shirt gelesen)

Auf mehrfaches Bitten und Flehen meiner getreuen, mir völlig verfallenen Leserschaft (Ihr seid meine Hauptfiguren - meine Helden!) schreibe ich nun endlich den heiß ersehnten neuen Beitrag.
Wer jetzt allerdings einen weiteren pulitzerpreisverdächtigen Text erwartet, den muss ich leider enttäuschen, dafür passiert zur Zeit einfach zu wenig in meinem Leben.

Einzig die Depression hat sich etwas gelegt, was verwunderlich ist, denn eigentlich hat sich ja nichts verändert, ich bin immer noch einsam, untervögelt, chronisch pleite, habe keine geregelte Arbeit und überhaupt... Vielleicht liegt's am Frühling...

Eine Neuigkeit habe ich aber doch zu berichten: Die Geschichte mit S werde ich wohl nicht weiter vertiefen.
(Den nicht eingeweihten empfehle ich die Beiträge Heaven knows I’m miserable now; Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten; Wir haben nichts zu verlieren außer unserer Angst und I am a ghost and as far as I know I haven’t even died.)
Versteht mich nicht falsch, sie ist nett und wahnsinnig hübsch, aber viel mehr ist da auch nicht, und nett und hübsch reicht mir eben nicht.
Ne, das klang jetzt zu gemein, ich versuch's nochmal: Irgendwie ist da nichts an S, dass mich besonders reizt oder interessiert. Sie ist nett, sehr intelligent und wahnsinnig hübsch, aber ich empfinde einfach nichts für sie, was eine mehr als freundschaftliche Beziehung rechtfertigen würde. Außerdem würde es aus verschiedenen anderen Gründen, die ich in den entsprechenden früheren Beiträgen schon genannt hatte, auch sicher nicht funktionieren.

Irgendwie habe ich nichtmal ein sexuelles Interesse an ihr. S war neulich bei mir, und selbst wenn sie gewollt hätte, ich hätte wohl nicht mit ihr geschlafen...
Festzustellen, dass es nicht genügt, wenn eine Frau wahnsinnig gut aussieht, um beim Mann sexuelles Interesse zu wecken, hat schon Männer in den Selbstmord getrieben, da bin ich mir sicher. Mal ehrlich, das muss doch auch deprimierend sein! Unser Leben lang versuchen wir Männer zu lernen, Frauen auf ihre Körper zu reduzieren, so wie das Fernsehen, unsere Pornosammlung und die Modeindustrie es uns täglich vormachen, und im entscheidenden Moment versagt diese hart antrainierte Fähigkeit, und wir müssen feststellen, dass Frauen nicht nur aus primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen bestehen und dass zum Sex mehr gehört als nur zwei f*****de Körper, nämlich Leidenschaft, Kreativität und ein Grundwissen der menschlichen Anatomie zum Beispiel.

Ich komme mit dieser Erkenntnis jedenfalls gut klar, denke ich... ;o)