In den vergangenen Tagen habe ich so manches über mich selbst erfahren, über die Gründe für mein Verhalten, mein Fehlverhalten insbesondere...

Ich kann das hier nicht alles wiedergeben, will ich auch nicht. Ich habe nächtelang darüber nachgedacht, geschrieben wie ein Besessener, Dinge die nie jemand lesen wird...

Im Wesentlichen habe ich erkannt, dass vieles von dem, was ich in letzter Zeit vielleicht falsch gemacht habe, Fehlschläge waren, bei dem Versuch, eine bestimmte Person besser zu verstehen, ihr Rätsel zu lösen... Doch ich habe inzwischen begriffen und akzeptiert, dass ich sie nie ganz verstehen werde und - was noch wichtiger ist - dass ich das auch gar nicht muss.

Sie hat eine eigene Welt in sich, die nur ihr gehört und zu der ich keinen Zugang habe, die ich bestenfalls erahnen kann... Und diese Ahnung genügt mir; ja vielleicht ist es sogar grade dieses Geheimnisvolle, das mich so an ihr fasziniert.

Von Henry James stammt der Satz "Their relationship consisted in discussing if it existed" – wörtlich: Ihre Beziehung bestand darin, zu diskutieren, ob sie existierte. Nicht sehr weise, oder?! Aber ein Fehler, den auch ich immer wieder gerne mache...

Doch das ist jetzt alles nicht mehr wirklich wichtig...


Zum Abschluss noch ein treffendes Zitat:

"Ich halte es nicht für das größte Glück, einen Menschen ganz enträtselt zu haben. Ein größeres ist, bei dem, den wir lieben, immer neue Tiefen zu entdecken, die uns die Unergründlichkeit seiner Natur offenbaren."
(Christian Morgenstern)