Freitag, 7. November 2008

"Die Welt ein ewiger Wechsel, das Leben ein Wahn!"

(Mark Aurel)

Hier endet nun die Reise. Dies wird mein letzter Eintrag in diesem Blog, danach bleibt er für immer geschlossen.

Dem geneigten Leser, der vielleicht in Zukunft auf diese Seiten stößt, möchte ich zu bedenken geben, dass die hier gesammelten Texte zwar einen Teil der Vergangenheit des Schreibenden wiedergeben, jedoch nur noch wenig über sein gegenwärtiges Leben aussagen.
Obgleich mich die hier festgehaltenen Erfahrungen, Gedanken und Gefühle geprägt haben und noch immer in mir fort leben, so bin ich heute eben doch ein anderer…

Wir sehen uns in einem neuen Leben.

Montag, 25. August 2008

"I had to face my fear. That was more important than just going on living."

(Doctor Who)

Nach einem halben Jahr nun mal wieder ein kleines Update aus meinem Leben. Es hat sich manches verändert, ich habe mich verändert...
Leider war ich in letzter Zeit aber wenig kreativ, und daher ließ dieser Text etwas auf sich warten...

Zunächst einmal haben sich meine äußeren Umstände verbessert, neuer Job, Studienplatz... Eigentlich alles so, wie ich es mir vorgestellt hatte...
Viel wichtiger jedoch sind die inneren Veränderungen... In den letzten Wochen und Monaten habe ich viel an mir gearbeitet. So habe ich zum Beispiel angefangen, mich meinen Ängsten zu stellen, und derer gab es ja nicht wenige... Das fing langsam und unbewusst an, so nach und nach, inzwischen mache ich es auch bewusst; und es kann ein gutes Gefühl sein, sich zu überwinden, die Dinge zu tun, vor denen man eigentlich Angst hat... Nietzsche hatte wohl recht, als er sagte: Tu was du fürchtest, und die Furcht stirbt.
Auch meine Krankheit habe ich beinahe besiegt, so weit sie eben zu besiegen ist... Sagen wir, ich hatte seit ihrem Ausbruch vor acht Jahren nie so viel Kontrolle. Nur etwas Melancholie gönne ich mir bisweilen noch, doch dazu gleich mehr...
Am Rande sei noch erwähnt, dass ich mich inzwischen ziemlich wohl mit meinem Körper fühle, was für mich ja auch alles andere als selbstverständlich ist.
Alles in allem bin ich irgendwie (ohne das bewusst herbei geführt zu haben und anfangs ohne es wirklich zu merken) etwas optimistischer und positiver geworden... Vorerst.

Eine Angst allerdings bleibt nach wie vor unbesiegt, eine letzte lähmende Hemmung, der ich mich noch stellen muss und die mich zu oft mit einem Gefühl der Ohnmacht zurück lässt... Wer mich kennt, ahnt vielleicht, wovon die Rede ist; wer mich nicht kennt, muss es nicht wissen.
Doch ich wäre wohl nicht ich selbst, wenn nicht noch ein paar mehr dunkle Wolken über dieser an sich positiven Entwicklung hingen...
So spüre ich noch immer diese Trostlosigkeit und Langeweile in meinem Leben... Everyday is like sunday, everyday is silent and grey.
Meine Woche ist wie tot: arbeiten, fernsehen, schlafen... Nur Samstag Nacht spüre ich ein wenig Leben. Dabei habe ich diesen unglaublichen Drang nach Leben in mir, wie eine Sehnsucht, die nicht befriedigt werden kann, eine unstillbare Gier...
Und dann ist da noch dieses eine Gefühl, dass immer öfter alle anderen zu überschatten droht: Einsamkeit.

Donnerstag, 7. Februar 2008

"Take A Walk On The Wild Side"

(Lou Reed)

Ja, ich habe lange nichts geschrieben; und ja, wenn ich was schreibe, geht es meist nur um mich...
Das liegt einfach daran, dass ich das wichtigste in meinem Leben bin.
Hat lange genug gedauert, das herauszufinden...

Im Moment habe ich das Gefühl, dass ich ausbrechen muss.
Ich muss radikal etwas ändern in meinem Leben, unvernünftige Entscheidungen treffen...
Ich werde meinen Job kündigen, mir in Ruhe etwas anderes suchen, mich im Mai für's kommende Wintersemester an der FH bewerben, ein paar Tage nach Berlin gehen oder zwei Wochen mit dem Rucksack durch Deutschland touren, mich wieder piercen lassen... Sowas irgendwie.
Ich will wieder spüren, dass ich lebe, auch wenn ich dafür Dinge und Bequemlichkeiten (besonders wohl finanzielle) aufgeben muss. Ich hab das Gefühl, dass ich mein altes Leben zurücklassen und ein neues beginnen muss, zumindest teilweise...
Irgendwie sehne ich mich nach Sex & Poesie & Rock 'n' Roll (klingt etwas albern, ich weiß)...
Und ich glaube, dass ich das alles jetzt tun muss, bevor ich zu alt bin oder in meinem jetzigen Dasein versauere... Irgendwann werde ich sterben, und dann möchte ich mein Leben so gelebt haben, wie ich es wollte, ohne das Gefühl, etwas verpasst zu haben.
Außerdem nervt mich diese ganze Gradlinigkeit; schlafen, essen, arbeiten, fernsehen, ausgehen, schlafen, essen, arbeiten...
Da muss doch noch mehr sein!

Ich erwarte kein Verständnis; mir ist inzwischen eh egal, was andere denken.

Montag, 5. November 2007

"Die wahre Lebensweisheit besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen"

(Pearl S. Buck)

Am Wochenende ist mir etwas bewusst geworden: Es gibt immer Dinge, die dem Leben noch einen Wert geben; Kleinigkeiten, die einem meist gar nicht auffallen…
Das Lächeln einer Frau; die Anwesenheit von Freunden, auch wenn man sie vielleicht gleichzeitig etwas vernachlässigt; mit jemandem zu telefonieren, den man lange nicht gesehen hat; die Hand einer Freundin zu halten, wenn es ihr schlecht geht; Gespräche mit interessanten Menschen; Musik, die Erinnerungen weckt oder nostalgische Gefühle auslöst... um nur Beispiele zu nennen...

Freitag, 19. Oktober 2007

"The story is old, I know, but it goes on…" (Part II)

(Morrissey)

So, nun will ich mich langsam mal wieder dem Schreiben widmen, obwohl meine Kreativität noch immer auf einem relativen Tiefpunkt ist, was daran liegen mag, dass ich (immer noch oder schon wieder) völlig unkonzentriert, unruhig und irgendwie durch den Wind bin, ohne dass es dafür einen ersichtlichen Grund gibt...
Erwartet also keine literarischen Höchstleistungen.

Seit dem letzten Beitrag hat sich eigentlich nicht viel verändert. Ich fühle mich noch immer unwohl, dass ich unkonzentriert und unruhig bin, hatte ich eingangs schon erwähnt, und irgendwie bekomme ich nichts mehr wirklich auf die Reihe...
Ich versuche, zufriedener zu sein, das Leben vielleicht sogar etwas zu genießen, aber im Moment schaffe ich das nicht; meist kann ich mich nichtmal wirklich für etwas begeistern...
Dazu gesellt sich ein Gefühl, meine Persönlichkeit oder Identität zu verlieren... Irgendwie weiß ich im Moment nicht, wer ich bin, was mich ausmacht, wo ich hingehöre... Ich kann das nur schwer in Worte fassen... Auf jeden Fall ist es etwas erschreckend.

Desweiteren versuche ich im Augenblick einige Tugenden zu kultivieren... Höflichkeit, Geduld, Respekt; alles Eigenschaften, die der Zyniker, der hier schreibt, zu lange vernachlässigt hat.

Einzig meine berufliche Zukunft könnte sich demnächst zum Besseren wenden; sagen wir, da sind Dinge ins Rollen gekommen, die sich als nicht ganz negativ herausstellen könnten...
Übrigens tut es sehr gut, morgens gegen sieben aufzustehen und das Haus zu verlassen; der Tag ist dann noch frisch und voller Möglichkeiten... Okay, nun übertreibe ich, aber man kann abends deutlich besser einschlafen...

Bleibt mir nur noch zu sagen: Ich bin eine Insel.

Montag, 17. September 2007

"It's A Jungle Out There"

(Randy Newman)

It's a jungle out there
Disorder and confusion everywhere
No one seems to care
Well I do
Hey, who's in charge here?
It's a jungle out there
Poison in the very air we breathe
Do you know what's in the water that you drink?
Well I do, and it's amazing
People think I'm crazy, 'cause I worry all the time
If you paid attention, you'd be worried too
You better pay attention
Or this world we love so much might just kill you
I could be wrong now, but I don't think so!
'Cause there's a jungle out there.
It's a jungle out there


Der Titelsong zu Monk. Den Text find ich klasse; kann ich mich manchmal sehr mit identifizieren...

Sonntag, 12. August 2007

"The story is old, I know, but it goes on..."

(Morrissey)

In den letzten Wochen bin ich irgendwie unzufrieden mit mir selbst. Ich fühle mich einfach unwohl in meiner Haut, unattraktiv, uninteressant, ungeliebt...
Es gibt sicher noch mehr Wörter mit entsprechender Vorsilbe, die ich auf mich anwenden könnte, wenn sie mir denn einfielen...

Außerdem bin ich mal wieder vom Leben gelangweilt. Es passiert einfach nichts mehr, weder im Guten noch im Schlechten. Und im Moment weiß ich nicht, wie ich das ändern soll...
Es geht mir gar nicht mal wirklich schlecht; da ist nur diese Leere, die ich nicht füllen kann...

VIVA HATE

"Dream as if you'll live forever, live as if you'll die today." (James Dean)

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Zuletzt aktualisiert: 21. Apr, 22:05

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